Onkologische Erkrankungen

Eine Krebsdiagnose ist immer ein Schock, völlig unabhängig von den Heilungschancen. Wie ein solcher massiver Einschnitt in das bisherige Leben verarbeitet wird, hängt von unterschiedlichen Faktoren wie den persönlichen Bewältigungsstrategien ab und ob Unterstützung durch Partner, Familie, Freunde besteht. Auch die Schwere der Erkrankung und die Prognose sind Einflussfaktoren. Vorbelastungen in der Lebensbiographie und die aktuelle Lebenssituation bestimmen oft maßgeblich unseren inneren Verarbeitungsrahmen.

Das Auf und Ab der Kraft

Direkt nach der Diagnosestellung und während der eventuell nötigen medizinischen Interventionen „funktionieren“ viele Betroffene erstaunlich gut. Einige erleben sich stärker als erwartet. Nach dem Abschluss der Behandlung kann der Übergang in den Alltag hingegen als überraschend schwierig und ermüdend erlebt werden. Hier kann professionelle Beratung und Begleitung sinnvoll sein.

Sich mitteilen bringt Linderung

Zu jedem Zeitpunkt ist es wichtig, über die eigenen Ängste, Hoffnungen und Erfahrungen reden zu können. Als Gesprächspartner stehen häufig zunächst nahestehende Personen wie Partner, erwachsene Kinder, gute Freunde, Eltern etc. zur Verfügung. Manchmal besteht aber der Wunsch, die Familie zu schonen und vor den eigenen Ängsten zu schützen. In diesen Fällen könnte eine Einzelberatung oder -therapie hilfreich sein.

© Zentrum für Frauenpsychosomatik